malerei
 
cho - seine malerei ist narrativ, konzeptuell und figurativ. sie macht imagination sichtbar, sie ist keine botschaft, keine erklärung. sinnlichkeit und kommunikation entstehen durch die persönliche identifizierung (autobiographical  painting). cho arbeitet in thematischen zyklen, in kontinuierlichem nachdenken über den menschen und seine bestimmung. die themen findet er im zeitlosen menschenbild homers, in der reflexion der antike und des mythos. dieses assoziations geflecht, diese historisch philosophischen spannungfelder bilden ausgangspunkte für die übertragung in gegenwart und zukunft. archaische prinzipien der conditio humana im ständigen wandel. der mensch im metaphorischen ringen nach orientierung und der positionierung in der „architectura incognita“. der mensch im paradoxon und auf der suche nach sich selbst. panta rei- alles ist im fluss.
 
 

odyssee

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That is Odysseus:
the voyage in the mind.
The real Ulysses is whoever wrote
the Odyssey, is Joyce, is every
artist who sets off into the
unknown of his own unconscious
and knows he must run the gauntlet
of the island reefs, the monsters,
the sirens, the Calypsos and
the Circes, with only a very dim
faith that an Athene is somewhere
there to help and a wise Penelope
waiting at the end.
(John Fowles)

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cho found his theme, the search
for human identity, in the art and
philosophy of the ancient Greeks.
Quotations from antiquity as metaphors
for the human drama.
In his earlier cycles (‘cumbria green,
‘face to face‘, ‘metamorphoses‘,
‘mare nostrum‘, ‘odyssey‘)
cho concentrates on the field of
energy between man and nature,
especially between man and the sea,
and on different imageries of Odysseus
as an archetypical figure for the
human condition.
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Life as a journey.
In his cycle ‘facescapes‘ cho defines
these Iandscapes and seascapes in faces.
Faces to walk into, to search, to discover,
to reveal.
That is the real adventure.
The real Odyssey.
The voyage in the mind.

mare nostrum

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Zum
Bilderzyklus
“Mare nostrum“
  
Das Griechische Meer
“Und es erhob sich Iris, die sturmfüßige,
um die Botschaft des Zeus zu überbringen.
Mitten zwischen Samos und dem felsigen Imbros
sprang sie hinab in das dunkle Meer.
Da stöhnte die schwarze See.“ (Homer. Ilias)
  
Mare nostrum:
Das Meer ist unser. Es zieht uns zum Meer. In Scharen strömen wir zum Meer. Wir belagern, besetzen, vergiften das Meer. Auf blauglänzenden Fotos nehmen wir es mit.
  
Das Meer des Malers:
Oberhuemer grundiert zuerst die Leinwand. Dann färbt er sie blau. Wo das
Meer aufhört und der Himmel anfängt, klärt sich erst später. Jetzt entsteht
Iris. Von ihr hängt alles weitere ab. Ob Felsrücken aus dem Wasser treten. Ob Bauwerke das Meer zurückdrängen. Der Blickwinkel: ob wir vom Meer aufs Land zutreiben, von der Küste aufs Meer blicken, oder höher noch als Iris in der Luft schweben. Alles ergibt sich nach Iris. Iris verhindert die Idylle.
 
Iris:
Tochter des Meergottes Thaumas und der Okeanide Elektra. Schwester der Harpyien, Göttinnen der Stürme. Sie überbringt Botschaften, öfter von Hera als von Zeus. Botschaften zur Erde und tief ins Meer, dem sie entstammt. Auch zu Morpheus, dem dunklen Gott der Träume. Ihr Begleiter ist der Sturm, ihre Brücke der Regenbogen. Oberhuemer malt Iris im Steilflug. Ein abstürzender glühender Komet vor dem Eintauchen.
 
Mare nostrum:
Wir, das Meer?
“Da stöhnte die schwarze See.“ Sigmund Freud: Das Es ist ein Kessel voll
brodelnder Erregung; das Unbewußte ist ein Meer, dem das Ich Land abringt. Die Mare-Nostrum-Bilder sind voll Meer, doch menschenleer. Niemand, der die Botschaft erwartet. Niemand, der unter der Botschaft stöhnt. Wir allein blicken in die Bilder und sehen Iris über unserem Meer.
  
Prof Dr. Bernd Weidenmann , Autor des Buches: “Psychische Prozesse beim Verstehen von Bildern‘; Huber Verlag, Bern
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face to face

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Bilder
Unter der Farbhaut liegen Farbhäute. Manche sind verdeckt. Ich kann sie nicht sehen, aber ich weiß, daß es sie gibt. Wie tief reicht das Gold der Maske, das Giftgrün der Grimasse, das Rauchblau des Torso? Die Haut hat Eingänge. Oder sind es Löcher, in die man stürzen kann?
Paradox: was ich als Erstes sehe, ist als Letztes gewachsen.
 
Under the top layer of skin there are other layers. Some are covered. l cant‘ see them, but I know they are there. How deep is the gold of the mask, the ugly green of the grimace, the blue of the Torso? Skin with outlets. Or are they holes that you can fall into? Paradox: what I see first has grown last‘
  
Schauspiel
„Im antiken Theater trugen die Schauspieler Masken. Hindurchtönen heißt per- sonare. Was heißt „Person?“
 
‘In the dramas of the Antique the actors wore masks. Per-sonare means to make a sound through something. What does person mean?‘

(Prof. Bernd Weidenmann.
Gedanken zum Zyklus face fo face)
face to face
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on the beach

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life boats

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strange rooms

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murals

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